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Neubauvorhaben "Die tanzende Siedlung"

Am Ende der Kaßbergauffahrt, nur wenige Minuten vom Stadtzentrum entfernt, plant die Chemnitzer Siedlungsgemeinschaft mit der Entstehung einer „Tanzenden Siedlung“ ihr nächstes Neubauvorhaben auf dem Chemnitzer Kaßberg.

Auf dem weitgehend brachliegenden Areal zwischen West- und Hohe Straße soll in den kommenden Jahren eine kleine Siedlung aus insgesamt 4 mehrstöckigen Wohngebäuden entstehen. Diese werden in ein parkähnlich gestaltetes Außengelände eingefasst sein. Eine Besonderheit liegt auch in der Architektur der entstehenden Wohnhäuser. Durch eine sehr moderne und unregelmäßige Fassadengestaltung erhält jedes Gebäude seinen eigenen Blickwinkel.

Die Idee zur Umsetzung der „Tanzenden Siedlung“ lieferte die Furoris Gruppe, ein Zusammenschluss aus Chemnitzer Architekten und Ingenieuren, in einem von der Genossenschaft initiierten Ideenwettbewerb. Auch Baubürgermeister Michael Stötzer war Teil der Jury und ebenfalls von dem Entwurf des Architektenbüros überzeugt. Er lobte den „lockeren, spielerischen Umgang“ mit dem exponierten Standort im Stadtgebiet, der aufgrund der sehr unterschiedlichen benachbarten Bebauung als anspruchsvoll gilt. Die geplante Gebäudegruppe greife sowohl Elemente der für den Kaßberg typischen Villen auf und harmoniert gleichermaßen mit den im Umfeld stehenden Wohnblöcken aus DDR-Zeiten.

Mit den eigenwilligen Gebäudeformen sollen nicht zuletzt die drehenden Bewegungen des städtischen Verkehrs aufgenommen werden, wie sie sich an der Kaßbergauffahrt oder der Theaterstraße gut beobachten lassen, erläuterte Architekt Rico Sprenger. „Die Gebäude sehen von jedem Standort anders aus“, verdeutlichte er.

Ein weiterer Schwerpunkt des Neubauvorhabens wird auf die Gestaltung des Außengeländes gelegt. Unterstützung erhält die CSg hierbei durch das Büro des Chemnitzer Landschaftsarchitekten Stefan Leiste. Eine Zusammenarbeit fand bereits bei der Realisierung des Wohnparks „Am Bernsdorfer Bad“ statt. Auch beim anstehenden Neubauvorhaben soll dadurch eine zeitgemäße Umsetzung des alten Genossenschaftsgedankens erfolgen. Bedeutet, Mitglieder in einer Gemeinschaft zusammen zu bringen und die dafür benötigten Wohlfühlorte zu schaffen.

Im Rahmen des Siedlungsprojektes werden ca. 40 hochwertige Mietwohnungen unterschiedlichen Typs entstehen. Letzte Details zur genauen Wohnungsanzahl und Grundrissen werden im Zuge der anschließenden Feinplanung geklärt. Bei optimalem Projektverlauf könnte Ende 2017 mit den ersten Arbeiten auf dem Areal begonnen werden.