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Fassaden erstrahlen in neuem Glanz – Genossenschaft setzt auf neues Konzept

Giebel des Hauses Albert-Schweitzer-Straße 18 - 24

Giebel des Hauses Albert-Schweitzer-Straße 2 - 8

Wer in den vergangenen Wochen einmal durch das Flemminggebiet spaziert ist, hat es vielleicht mitbekommen. Die Objekte in der Albert-Schweitzer-Straße 2 – 8 und 18 – 24 waren eingerüstet und zum Teil verhangen. Geschuldet war das der Tatsache, dass die Häuser einen neuen Fassadenanstrich erhielten.

Bei der Gestaltung der Fassaden schlug die CSg neue Wege ein. Vorstand Ringo Lottig dazu: „Stillstand ist Rückschritt. Wir haben immer gesagt, dass wir uns neben unseren Neubauprojekten auch dem Bestand widmen werden.  Mit unserem Flemminggebiet haben wir einen wunderbaren Standort in Chemnitz mit ständig ansteigendem Zuspruch und Nachfrage jeder Generation. Das freut uns sehr und wir werden diese Entwicklung mit vielen Maßnahmen unterstützen.  Eine Maßnahme davon ist die weitere Verbesserung des Erscheinungsbildes unseres Flemminggebietes. In diesem Kontext haben wir uns entschieden neue Wege zu gehen. Wir möchten uns weiterhin vorwärts bewegen und nicht stehenbleiben. Sicherlich werden wir auch wie bei unseren Neubauprojekten unterschiedlichen Meinungen begegnen. Wenn wir nichts wagen, bleibt es wie es ist und wenn wir nichts bewegen bewegt sich nichts.“

Die zur Straße liegenden Giebelseiten gestaltete der Chemnitzer Künstler Christian Gersdorf, der sich auf Fassadenmalereien spezialisiert hat und in diesem Bereich über viel Erfahrung verfügt. Im Vorfeld der Arbeiten beschäftigte sich Herr Gersdorf intensiv mit dem Flemminggebiet. Dabei ist ihm aufgefallen, dass die Bewohner das sowieso schon grüne Flemminggebiet durch Eigenpflanzungen und Balkongestaltungen noch grüner wirken lassen. Das war einer der Hauptgründe, die ihm zur Verwendung von floralen Motiven bewegte. „Für die Farbgestaltung waren für mich leuchtende und helle Farben von Bedeutung, um Licht und Lebendigkeit im Karree zu schaffen und zu unterstreichen. Frische, Lebensfreude und Kraft soll die Wohnsiedlung bekommen. Die bereits vorhandenen Balkonfarben auf den Rückseiten der Blöcke wurden auf den Vorderseiten in der Farbgebung einer imitierten Holzverschalung gespiegelt. Diese soll die Assoziation an Gärten wecken und gleichzeitig die schlichte Architektur der Wohnblöcke etwas aufbrechen und einen interessanten Blickpunkt herstellen.“, so der Künstler.
Außerdem wurde auf eine vorwiegend horizontale Farbgebung geachtet, die gemeinsam mit den Umrahmungen die Blöcke flacher erscheinen lässt. Dies wird noch durch eine grafische Gliederung gestärkt, welche die Häuser weniger als ganzen Block, sondern mehr in seinen einzelnen Segmenten darstellt. Die Wohnblöcke wirken weniger wuchtig und daher leichter, was eine gewisse Gemütlichkeit vermittelt.

Erste positive Reaktionen von Ihnen, liebe Mitglieder, haben wir bereits erhalten. So schrieb Familie Aulich, wohnhaft Am Karbel, z. B.: „Wir haben das neu bemalte Gebäude an der EDEKA-Kaufhalle bewundert. Es ist großartig gelungen, die Hauseingangsseite wie auch die Stirnseite zur Straße. Einfach phantastisch!“ „Zahlreiche  solcher positiven Reaktionen bestärken unsere Bemühungen und Ideen. Darüber freuen wir uns natürlich sehr.“, sagt CSg-Vorstand Ringo Lottig. Mit den Objekten in der Albert-Schweitzer-Straße 1 – 9 und 10 – 16 werden in diesem Jahr noch 2 weitere Häuser eine neue Fassadengestaltung erhalten. „Bleiben Sie weiter gespannt.“, so Lottig weiter.